Interview mit Anna

Wer mit uns trainiert, kennt uns ein bisschen. Doch wer weiss schon, wann wir mit Kung Fu angefangen haben und warum? In der neuen Interview-Serie gehen wir diesen Dingen auf den Grund und stellen euch einige Mitglieder der Kampfkunstschmiede vor. Heute macht Anna den Anfang. Nicht weil sie die wichtigste ist, sondern weil sie fürs Marketing tätig ist und gerne schreibt (und somit das Eis bricht). :D

 

Kung Fu, Kampfsport, Kampfkunst, Wing Chun Kung Fu, Selbstverteidigung für Frauen: Kampfkunstschmiede Zürich Oerlikon. Selbstverteidigungskurs Frauen. Fit werden, stärker werden dank Kung Fu.

Hallo Anna. Schön bist du zu diesem Interview bereit. Magst du dich vorstellen?

Ja, gerne. Ich heisse Anna, bin 46 Jahre jung und lebe im Zürcher Oberland.

 

Ich praktiziere schon seit 1995 Wing Chun Kung Fu und bin eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, habe diverse Coaching-Ausbildungen absolviert, viele Yoga-Ausbildungen gemacht und leite die Kampfkunstschmiede zusammen mit Cristina und Stefan. Dabei können wir auf die wertvolle Mithilfe von den weiteren Teammitgliedern Kevin und Fabian zählen, die unsere Trainings rocken.

 

Ich liebe Marvel, Action-Filme, esse gerne aber koche nie, und meditiere für mein Leben gern.

 

In welchem Alter hast du mit Kung Fu angefangen?

Im Jahr 1995 bin ich – damals gerade mal 19 Jahre alt – auf das Wing Chung Kung Fu gestossen. Mein damaliger Freund war selber eine Weile in dieser Schule und ganz begeistert davon (auch wenn er selber nicht mehr trainierte).

 

Ich suchte nach etwas, das mir nach 13 Jahren klassischem Ballett genauso viel bedeuten würde wie das Tanzen. Und dafür musste die Sportart einerseits körperlich anspruchsvoll sein und andererseits abe auch „nützlich“. Das war im Wing Chun Kung Fu gegeben. Ich startete dann auch gleich mit dem Kampftraining, um mich abends auch richtig zu verausgaben.

 

 

Was hat dich an der ersten Kung Fu Lektion so begeistert?

Der Instruktor, der das reguläre Training wie auch das Kampftraining leitete, war super. Wir waren auf Anhieb auf der gleichen Wellenlänge und sind heute noch befreundet. Mir gefiel der Mix aus Technik und Kraft, Kondition und Brain. Ich trainierte auch mehrere Male pro Woche und machte gute Fortschritte. Die kleine Gruppe war auch sehr angenehm, alle kannten sich beim Namen und ich fand schnell neue Freunde/Freundinnen.

 

 

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Was fasziniert dich am Wing Chun Kung Fu?

Mir gefällt die Effizienz und die Effektivität des Stils. Doch ich bin ehrlich, mir gefallen andere Sportarten und Stile auch sehr. Mir liegen die fliessenden, dynamischen Elemente, rund und explosiv. Nur weil die Essenz des Wing Chun die Geradlinigkeit sein soll, heisst es nicht, dass runde Bewegungen nicht nötig sind.

 

Ich mag es, alle Bewegungsmöglichkeiten meines Körpers zu nutzen – und auszuprobieren, was sinnvoll, kräftesparend, energiereich etc. ist. Das bedeutet, auch „failen“ zu dürfen. Und das tue ich regelmässig und oft. Weil ich erst dann erfahre, was für mich funktioniert – und was nicht. Ich liebe es herauszufinden, wie die Techniken bei unterschiedlichen Trainingspartnern funktionieren (grösser, kleiner, schneller, kräftiger…). Und warum gewisse Techniken nicht funktionieren. Mir geht’s nicht mehr um gewinnen oder verlieren. Ich schaue das eher „labormässig“ und wissenschaftlich an: Wenn ich Variable X verändere, was passiert dann?

 

Dank der polysportiven Kindheit bin ich an recht vielseitige Bewegungsmuster gewöhnt. Von Volleyball, Basketball, Leichtathletik, Ballett, Schwimmen, Jugendriege… es gibt wenig, das ich nicht zumindest ausprobiert habe. Diese Elemente baue ich gerne ein, einfach um die Bewegungsmuster der Kursteilnehmer/innen breit gefächert zu halten.

 

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Hast du noch andere Sportarten ausprobiert? Trainierst du auch andere Sportarten?

Ich liebe nach wie vor das Polysportive. Als ich noch angestellt war, fehlte dazu leider die Zeit. Doch heute als selbständige / Unternehmerin geht das zum Glück wieder. Ich unterrichte Yoga (und bilde Yogalehrer/innen aus), gebe Selbstverteidigungskurse für Frauen, gehe regelmässig klettern, ab und an joggen und in den Ferien verbringe ich die Zeit am liebsten mit Kitesurfen. Ausserdem sind Meditation und Coachings (Persönlichkeitsentwicklung wie auch Marketing-Coaching) wichtige Pfeiler in meinem Leben. Ich habe das Privileg, meinen Leidenschaften nachgehen zu dürfen und damit auch noch erfolgreich zu sein.

 

 

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Was gefällt dir an der Kampfkunstschmiede?

Mir gefällt die Energie, die die Kampfkunstschmiede in sich trägt. Wir sind nicht nur auf dem Papier ein Team, sondern in echt. Der Support und die gegenseitige Wertschätzung ist spürbar und erlebbar. Wir schätzen einander nicht nur als Kampfkünstler, sondern vor allem auch als Menschen. Wir wissen, dass das Leben grösser ist als die Kung Fu Lektion – und umso mehr schätzen wir es, wenn sich die Menschen extra Zeit für dieses Training nehmen. Denn das ist alles andere als selbstverständlich. Dieses Klima der Wertschätzung und der Freude am Training – das gefällt mir am besten.

 

Ich würde meine Freundin und meine Freunde im Kung Fu um keinen Preis der Welt mehr missen wollen.